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Keine hypothetische Schweigepflichtsentbindung – OLG Karlsruhe, Beschluss vom 03.09.2014 – Az. 12 W 37/14

Leitsätzliches: Ein Arzt kann sich auf seine Schweigepflicht berufen. Das gilt insbesondere dann, wenn er als Zeuge gegen den Erblasser aufgerufen wird. Oberlandesgericht Karlsruhe Datum: 03.09.2014 Gericht: OLG Karlsruhe Spruchkörper: 12 W Entscheidungsart: Beschluss Aktenzeichen: 12 W 37/14 Tatbestand: Der Kläger begehrt von der beklagten Beweisführerin …

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Zahlungen für Erb- und Pflichtteilsverzicht sind nicht einkommensteuerbar – BFH, Urteil vom 20.11.2012 – Az. VIII R 57/10

Leitsätzliches: 1) Soll durch eine “wiederkehrende Leistung” nicht “versorgt” sondern “gleichgestellt” werden, dann handelt es sich weder um eine Leibrente noch um eine dauernde Last. 2) Wird ein Gleichstellungsgeld lediglich auf die statistische Lebenserwartung ohne Zins verrechnet, ist kein Raum für eine Zinsbesteuerung. Bundesfinanzhof Datum: 20.11.2012 …

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Zahlungen für Erb- und Pflichtteilsverzichte in Form von wiederkehrenden Bezügen sind nicht einkommensteuerbar – BFH, Urteil vom 09.02.2012 – Az. VIII R 43/06

Leitsätzliches: Es kann keine Steuerbarkeit in der Einkommensteuer begründen, wenn eine Leistung für einen Erb- oder Pflichtteilsverzicht nicht in einer Summe, sondern in wiederkehrenden Zahlungen zu erbringen ist.   Bundesfinanzhof Datum: 09.02.2010 Gericht: BFH Spruchkörper: VII R Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: VIII R 43/06 Tatbestand: I. 1 …

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Rücknahme eines Erbvertrags aus amtlicher Verwahrung – OLG Hamm, Beschluss vom 24.11.2014 – Az. 15 W 425/14

Leitsätzliches: 1) Enthält der Erbvertrag lebzeitige Rechtsgeschäfte, so werden diese durch Rücknahme aus amtlicher Verwahrung nicht unwirksam. 2) Macht ein lebzeitiges Rechtsgeschäft aber nur im Zusammenspiel mit der erbrechtlichen Regelung Sinn, ist der Erbvertrag herauszugeben und damit insgesamt unwirksam. Oberlandesgericht Hamm Datum: 24.11.2014 Gericht: OLG Hamm …

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Voraussetzung für die Aussetzung eines Vermittlungsverfahrens – OLG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 09.10.2012 – Az. 3 Wx 7/12

Leitsätzliches: Können unstreitige Punkte beurkundet werden, ist das Verfahren weiter fortzuführen. Oberlandesgericht Schleswig-Holstein Datum: 09.10.2012 Gericht: OLG Schleswig-Holstein Spruchkörper: 3 Wx Entscheidungsart: Beschluss Aktenzeichen: 3 Wx 7/12 Gründe: I. Die Beteiligten sind die noch lebenden Abkömmlinge der am 04.05.2007 verstorbenen … Sie werden in einem Erbschein …

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Fällt eine im Vermächtniswege gewährte Leibrente dauerhaft aus, ist darauf keine Erbschaftsteuer zu zahlen – BFH, Urteil vom 22.10.2014 – Az. II R 4/14

Leitsätzliches: 1) Der endgültige Ausfall von Rentenzahlungen kann zum Kapitalwertansatz von Null führen. 2) Wirkung: Die Jahressteuer entfällt ohne Ablösungskosten. 3) Es ist auf den Einzelfall abzustellen und der Ausfall muss dauerhaft sein. Bundesfinanzhof Datum: 22.10.2014 Gericht: BFH Spruchkörper: II R Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: II R …

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Bei der Beurteilung von Schadenersatzansprüchen gegen einen Testamentsvollstrecker ist die ex ante-Betrachtung geboten – OLG Hamm, Urteil vom 24.07.2012. – Az. I-10 U 85/09

Leitsätzliches: 1) Dem Testamentsvollstrecker ist ein Ermessensspielraum bei der ordnungsgemäßen Durchführung der Verwaltung einzuräumen. Die Grenzen sind nicht bereits da zu ziehen, wo der sicherste Weg verlassen wird. 2) Der Versuch der rückwirkenden Betrachtung (ex post) muss zugunsten der zutreffenden ex ante-Betrachtung widerstanden werden. 3) Die …

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Beim Versterben eines Miterben ist im Auslegungswege zu ermitteln, ob ein Ersatzerbe gestellt war oder nicht – OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.06.2014 – Az. I 3 Wx 256/13

Leitsätzliches: 1) Im Rahmen der Auslegung des Testaments ist zu ermitteln, ob der Erblasser einer Person oder einem ganzen Stamm einen Erbteil zukommen lassen wollte. 2) Mehrere Bedachte können eine Gruppe bilden, die gemeinschaftlich eine Miterbenstellung bilden (müssen), “Meine Nichte plus Eltern”. Oberlandesgericht Düsseldorf Datum: 16.06.2014 …

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Keine Steuerbefreiung nach § 13 c ErbStG für ein nicht vermietetes und nicht zur Vermietung bestimmtes Grundstück – BFH, vom 11.12.2014 – Az. II R 24/14

Leitsätzliches: 1) Zum Zeitpunkt der Entstehung der Steuer muss zu Wohnzweck vermietet sein oder die Absicht objektiv vorliegen. 2) Der Erbe oder Vermächtnisnehmer kann mit nachträglichen Handlungen einen solchen Zustand nicht mehr herbeiführen. Bundesfinanzhof Datum: 11.12.2014 Gericht: BFH Spruchkörper: II R Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: II R …

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Schadenersatzpflicht bei Überschreitung der Befugnisse aus einer Generalvollmacht – BGH, Urteil vom 13.09.2011 – Az. VI ZR 229/09

Leitsätzliches: 1) Überschreitet ein Bevollmächtigter seine Befugnisse durch “in sich” Geschäfte zum Schaden den Vollmachtgebers, haftet er aus § 826 BGB. 2) Gründet ein Bevollmächtigter mit sich und – unter Nutzung der Generalvollmacht – dem Vollmachtgeber eine Gesellschaft, so sind nicht die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft …

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