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Gleichzeitiges Versterben kann in bestimmten Fällen Jahre auseinander liegen. – OLG Hamm, Beschluss vom 06.01.2011 – Az. I-15 Wx 484/10

Leitsätzliches: 1) Ein Fall des “gleichzeitigen Versterbens” im eigentlichen Wortsinn ist in der Praxis selten und auch in aller Regel nicht beweisbar. 2) Bei der Auslegung des Begriffs “gleichzeitiges Versterben” gibt es keine absoluten zeitlichen Grenzen. 3) Das Gericht muss alle Quellen des Einzelfalls heranziehen. Oberlandesgericht …

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“Gleichzeitiges Versterben” muss nicht durch die gleiche Ursache herbeigeführt sein. – BayOblG, Urteil vom 30.09.1996 – Az. 1 ZBR 42/96/1Z BR 42/96

Leitsätzliches: 1) Es ist stets zu prüfen in welchem Wortsinn der Erblasser der Begriff “gleichzeitigem Versterben” gemeint hat. Stichwort: wirklicher Wille § 133 BGB. 2) Es ist auch dann von “gleichzeitigem Versterben” auszugehen, wenn eine Willensbildung zwischen dem Versterben von 1 und 2 nicht mehr möglich …

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Anordnung zur Gleichbehandlung der Kinder in einem gemeinschaftlichen Ehegattentestament – OLG München, Beschluss vom 23.02.2015 – 31 Wx 459/14

Leitsätzliches: Die Anordnung zur Gleichbehandlung der Kinder in einem gemeinschaftlichen Testament kann zu einer Schlusserbeneinsetzung führen. Oberlandesgericht München Datum: 23.02.2015 Gericht: OLG München Spruchkörper: 31 Wx Entscheidungsart: Beschluss Aktenzeichen: 31 Wx 459/14 Gründe: I. Die Beteiligten streiten über die Berechtigung der Erblasserin, die Beteiligte zu 1) …

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Versuchte Tötung eines geschäftsunfähigen Erblassers – Erbunwürdigkeit? – BGH, Urteil vom 11.03.2015 – Az. IV ZR 400/14

Leitsätzliches: 1) Es kommt nicht auf Motive des potentiell Erbunwürdigen an. 2) Um als “erbunwürdig” angesehen zu werden, muss die Schuldfähigkeit bei der versuchten Tötung vorgelegen haben. Bundesgerichtshof Datum: 11.03.2015 Gericht: BGH Spruchkörper: IV ZR Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: IV ZR 400/14 Tatbestand: Der Kläger, Sohn des …

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Erb- und Pflichtteilsverzicht wirkt auch für Abkömmlinge – OLG Hamm vom 28.01.2014- Az. 15 W 503/14

Leitsätzliches: Wenn die Parteien nichts anderes im Verzichtsvertrag regeln, gilt das Gesetz nach § 2352 BGB und schließt somit die Abkömmlinge ebenfalls aus! Oberlandesgerich Hamm Datum: 28.01.2014 Gericht: OLG Hamm Spruchkörper: 15 W Entscheidungsart: Beschluss Aktenzeichen: 15 W 503/14 Gründe: I. Aus der Ehe der Erblasserin …

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Das Kreditinstitut darf keinen Erbschein verlangen – OLG Hamm, Urteil vom 01.10.2012 – Az. I-31 U 55/12

Leitsätzliches: Nach deutschem Erbrecht ist der Erbe nicht verpflichtet, sein Erbrecht durch einen Erbschein nachzuweisen. Er muss auch die Möglichkeit haben, diesen Nachweis auf andere Art zu erbringen. Oberlandesgericht Hamm Datum: 01.10.2012 Gericht: OLG Hamm Spruchkörper: I-31 U Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: I-31 U 55/12 Gründe: (§ …

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Gültigkeit eines gemeinschaftlichen Testaments im Fall der Ehescheidung – OLG Hamm, Beschluss vom 28.10.2014 – Az. 15 W 14/14

Leitsätzliches: 1) Eheleute können bestimmen, dass die Regelungen in einem gemeinschaftlichen Testament auch nach der Ehescheidung Gültigkeit haben sollen. 2) Wird diese Bestimmung anlässlich eines Testament mit Ehegatten widerrufen, muss dies zur Wirksamkeit der Exfrau bekannt gegeben werden. 3) Das Testament mit der ersten Ehefrau ist …

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Voraussetzung für die Aussetzung eines Vermittlungsverfahrens – OLG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 09.10.2012 – Az. 3 Wx 7/12

Leitsätzliches: Können unstreitige Punkte beurkundet werden, ist das Verfahren weiter fortzuführen. Oberlandesgericht Schleswig-Holstein Datum: 09.10.2012 Gericht: OLG Schleswig-Holstein Spruchkörper: 3 Wx Entscheidungsart: Beschluss Aktenzeichen: 3 Wx 7/12 Gründe: I. Die Beteiligten sind die noch lebenden Abkömmlinge der am 04.05.2007 verstorbenen … Sie werden in einem Erbschein …

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Beim Versterben eines Miterben ist im Auslegungswege zu ermitteln, ob ein Ersatzerbe gestellt war oder nicht – OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.06.2014 – Az. I 3 Wx 256/13

Leitsätzliches: 1) Im Rahmen der Auslegung des Testaments ist zu ermitteln, ob der Erblasser einer Person oder einem ganzen Stamm einen Erbteil zukommen lassen wollte. 2) Mehrere Bedachte können eine Gruppe bilden, die gemeinschaftlich eine Miterbenstellung bilden (müssen), “Meine Nichte plus Eltern”. Oberlandesgericht Düsseldorf Datum: 16.06.2014 …

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Prüfung der Sittenwidrigkeit bei der Anfechtung eines Ehe- und Erbverzichtsvertrags – OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.02.2013 – Az. 3 Wx 193/12

Leitsätzliches: Wenn schon in der Präambel des zugrunde liegenden Vertrags der Blick auf die Vermögensverhältnisse ausgeschlossen wird und die Gesamtschau darauf ausgerichtet ist, die jeweiligen Kinder nicht durch die neue Ehe zu belasten, dann ist für “Sittenwidrigkeiten” kein Raum. Oberlandesgericht Düsseldorf Datum: 21.02.2013 Gericht: OLG Düsseldorf …

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